Wo ist es am Schönsten auf den Balearen?
Die Balearen sind eine zu Spanien gehörende Inselgruppe. Sie besteht aus rund 150 Stück, wovon Mallorca, Menorca, Cabrera, Ibiza und Formentera zu den Bekanntesten und gleichzeitig einzigen bewohnten gehören. Durch die Lage im Mittelmeer herrscht vor allem im Sommer herrliches Wetter. Zusammen mit den leuchtenden Stränden und den vielen verschiedenen Unterhaltungsmöglichkeiten wird eine große Auswahl an möglichen Ferienzielen geboten. Welche die 10 schönsten Ziele auf den balearischen Inseln sind, haben wir für Sie zusammengefasst.
1. Playa de Ses Illetes
Der Norden der Insel Formentera und die südliche Spitze von Ibiza formen das Naturschutzgebiet Ses Salines. Es erstreckt sich über fast drei Hektar Land und rund 14 Hektar Meerwasser. Dazu gehören auch die sich auf Formentera befindenden weißen Dünen, die zu einem hellen Strand werden. Dieser grenzt an das hellblaue Wasser des Meeres, wodurch ein Anblick wie in der Karibik entsteht. Insgesamt ist der Strand etwas 50 Meter breit und einige Kilometer lang. Die über mehrere Meter ins Meer ragende Landzunge ist sowohl für Einheimische als auch für Tourist:innen ein Highlight und kann zur Hauptsaison recht voll werden. Das klare Wasser lädt nicht nur zum Baden und Entspannen ein, sondern eignet sich auch hervorragend für erste Schnorchel- oder Tauchversuche. Des Weiteren wird auch Windsurfing, Segeln, Stand Up Paddling und Kiten angeboten. An Land können Sie mit etwas Glück in Freiheit lebende Flamingos beobachten.
2. Kathedrale La Seu
Palma de Mallorca ist die Hauptstadt der größten Insel der Balearen. In ihrer Altstadt befinden sich mehrere Bauwerke, die Reisende zum Staunen bringen. Eine der Hauptsehenswürdigkeiten ist die gotische Kathedrale von Palma. Die über 100 Meter lange, ca. 30 Meter breite und knapp 45 Meter hohe Kathedrale gehört zu den größten Gotteshäusern Europas. Außerdem verfügt sie über die größte gotische Rosette der Welt.Die ersten Steine wurden im Jahr 1230 gelegt. Dabei war der Bau einer Moschee geplant. Im Laufe der fast 350 Jahre andauernden Bauzeit entstand auf den islamistischen Grundmauern eine christliche Kirche. Über den langen Zeitraum veränderte sich wiederholt der Baustil, wodurch Elemente aus der Renaissance, des Barocks, des Klassizismus und der Gotik zu entdecken sind. Durch das Zutun des berühmten Architekten Antoni Gaudí, welcher in den 1900ern an der Restaurierung beteiligt war, gewann das Gebäude noch mehr Bewundernde.
In der Umgebung der Kathedrale der Heiligen Maria befinden sich weitere architektonische Besonderheiten wie der Königspalast La Almudaina mit seinen königlichen Gärten Jardines de S’Hort del Rei.

3. Cala de Marcella
Als die kleine Schwester Mallorcas bietet auch Menorca eine Vielzahl an Traumstränden. Durch die Größe der Insel sind diese zwar meist nicht allzu weit voneinander entfernt, doch diese Nähe von zwei Buchten ist unschlagbar. In nur wenigen Gehminuten kommen Sie von einem weißen Strand mit kristallklarem Wasser zum nächsten. Mutige Schwimmer:innen können auch vom Cala Marcella zum benachbarten Macarelleta schwimmen.Die Doppelbucht liegt rund 14 Kilometer von der Stadt Ciutadella entfernt im Südwesten von Menorca und lässt sich sowohl via Boot als auch mit dem Auto erreichen. Vom Parkplatz aus brauchen Sie noch rund 15 Minuten zu Fuß, bis Sie den größeren der Strände erreichen. Der Weg ist sehr steinig und an einigen Stellen spenden die umstehenden Pinienbäume etwas Schatten. An der Küste befindet sich ein Lokal, welches unterschiedliche Speisen anbietet. Sonnenschirme und Liegen werden allerdings nicht angeboten. In der Hauptsaison sind an einigen Tagen Rettungsschwimmer:innen vor Ort.

4. Dalt Vila
Die drittgrößte Insel der Balearen ist vor allem für wilde Party’s mit weltberühmten DJ’s bekannt. Doch hat Ibiza mehr zu bieten als Clubs. Neben malerischen Stränden gibt es hier zahlreiche historische Besonderheiten zu entdecken. Ein Teil davon befindet sich in der Hauptstadt von Ibiza. Die Altstadt von Eivissa, wie die Inselhauptstadt von Einheimischen genannt wird, ist seit 1999 Teil des UNESCO Weltkulturerbe. Ursprünglich wurde sie Ibosim getauft und von den Phöniziern gegründet. Die ehemalige Festung der Verteidigung beherbergt innerhalb ihrer Mauern eine 2500 Jahre alte Geschichte und bietet durch ihren erhöhten Sitz einen großartigen Ausblick über die Stadt. Für den besten Panoramablick lohnt sich der Weg zur Kathedrale Nuestra Senora de las Nieves. Bei klarer Sicht ist von hier aus auch die Nachbarinsel Formentera zu sehen. Es werden geführte Touren angeboten, bei welchen spannendes Wissen geteilt wird, doch auch im Alleingang lässt sich die ehemals wichtigste Küstenstadt des Mittelmeers gut erkunden. In den schmalen Gassen sind heute von Einheimischen geführte Boutiquen und Restaurants mit typisch ibizenkischer Küche zu finden.
5. Valldemossa
Im nördlichen Westen Mallorcas liegt die kleine Gemeinde Valldemossa. Genauer gesagt in dem Gebirgszug Serra de Tramuntana und wurde auf einer Höhe von rund 440 Metern über dem Meeresspiegel terrassenförmig angelegt.Aufgrund der Höhe und der besonderen Bauweise der Gebäude können Sie von fast überall einen spektakulären Ausblick genießen. Diesen genossen vor allem im Sommer mallorquinische Adelige, da die Temperaturen hier, verglichen mit dem Süden der Insel, angenehmer waren.
Auch Frédéric Chopin wurde von der Schönheit des Dorfes verzaubert und verfasste hier einige Werke. Seine Begleitung Amantine Aurore Lucile Dupin de Francueil, bekannt unter dem Künstlernamen George Sand, widmete dem gemeinsamen Aufenthalt sogar ein Erinnerungsbuch Namens „Ein Winter auf Mallorca“.
Neben der Aussicht begeistern die romantischen Gassen und das 1399 gegründete Kartäuserkloster seit Jahrzehnten Reisende. Wegen seiner Lage inmitten der Natur wird das Dorf gerne im Rahmen von Wanderungen besucht.

6. Cabrera
Cabrera ist eine der kleineren Insel der Balearen. Sie liegt nur einen Katzensprung von Mallorca entfernt und ist ein kleines, ruhiges Naturparadies. Wanderfreund:innen können bei einer Tour durch wilde Olivenhaine schlendern und die Landschaft genießen. Diese ist an einigen Stellen etwas karg, was an den zahlreichen frei lebenden Ziegen lag. Ihnen verdankt die Insel auch ihren Namen. Übersetzt ins Deutsche bedeutet Cabrera „Ziegeninsel“. Da wegen ihres Appetits die Vegetation von Cabrera litt, wurden die Tiere von der Insel gebracht. Nun ist wieder genügend Platz für die wilde, unberührte Natur.Neben einer felsigen Küste, welche mit kleinen, windgeschützten Buchten geschmückt ist, sind mehrere Höhlen zu finden. Die bekannteste ist die blaue Grotte Cova Blava, die gerne von Taucher:innen besucht wird, da sie nur vom Wasser aus erreichbar ist.

7. Es Trenc
Im Süden Mallorcas liegt der helle Naturstrand Es Trenc. Der rund 2,5 Kilometer lange Strand erstreckt sich zwischen den Ortschaften Colónia de Sant und Sa Ràpita. Die Anfahrt von Palma de Mallorca aus dauert ungefähr 45 Minuten mit dem Auto. Durch die Kombination von dem hellen, fast weißen Strand und dem türkisfarbigen Wasser kommt das Gefühl auf, in der Karibik zu sein statt auf Mallorca.Durch den flachen Zugang zum Meer können sich hier auch ältere Personen und Familien mit Kindern abkühlen. Für windabhängigen Wassersport ist dieser Küstenabschnitt weniger geeignet. Dafür kann problemlos geschnorchelt und getaucht werden.
An einigen Stellen werden Sonnenliegen und Sonnenschirme zur Miete angeboten und auch einige kleine Bars sind vor Ort zu finden.
Der Es Trenc ist bekannt als einer der schönsten und größten Strände für einen FKK Urlaub. Für das Ausleben der freien Körperkultur ist ein eigener Strandabschnitt vorhanden.

8. Barranc d‘Algendar
Die größte Schlucht Menorcas liegt leicht westlich im Süden zwischen den Orten Ferreries und Serpentona. Sie ist sieben Kilometer lang und die Steinwände sind durchschnittlich 50 Meter, an einigen Stellen aber bis zu 80 Meter hoch. Der durch den Canyon fließende Wildbach sorgt dafür, dass eine sonderbare Vegetation in der Umgebung entstand. Während an anderen Stellen der Insel der heiße Sommer seinen Tribut zollt, ist in der Schlucht immer saftiges Grün zu finden. Pflanzen wie die Pampalonia, die nur auf Mallorca und Menorca wächst, können hier bestaunt werden. Diese Umstände bieten einen hervorragenden Lebensraum für verschiedene Tierarten, die sich hier niedergelassen haben.1995 wurde eine Höhle mit unter anderem archäologischen Gegenständen gefunden. Da die Cova del Càrritx durch einen Erdrutsch vor einigen Jahrhunderten verschlossen wurde, konnten auch die sterblichen Überreste eines Menschen geborgen werden.
Eine Wanderung durch Barrac d’Algendar dauert, je nach Route und Vorerfahrung rund 60 Minuten. Einige Rastorte können auch problemlos mit dem Rad erreicht werden. Daher ist das Ökosystem perfekt für einen Ausflug in die Natur und Reisende, die sich nach etwas Action sehnen.

9. Torre d’es Savinar
An der südwestlichen Küste Ibizas befindet sich der alte Turm. In der Mitte des 18. Jahrhunderts wurde er errichtet und diente den Bewohner:innen der Insel als Hilfsmittel zur Verteidigung gegen Piraten. Aufgrund des weitreichenden Blicks von seiner Spitze aus konnten angreifende Schiffe früh erspäht werden. Heute ist ein Piratenangriff auf Ibiza eher unwahrscheinlich, weswegen er überwiegend für den Genuss der Aussicht bestiegen wird.Zu dieser gehört die vor der Küste liegende Ziegeninsel Es Verdá. Um sie winden sich zahlreiche Sagen und Mythen. Neben der Sichtung von außerirdischem Leben soll die Insel Heimat von Meerjungfrauen und Sirenen sein.
Tipp: Besuchen Sie den Torre d’es Savinar zum Sonnenuntergang.

10. Cala Agulla
Für paradiesische Aussichten muss keine weite Reise angetreten werden. Der Strand der Cala Agulla gehört zu den weltweit Schönsten und liegt auf der beliebten Urlaubsinsel Mallorca. Genauer gesagt ist der Meerzugang im Nordosten zu finden. Mit dem Auto ist er leicht zu erreichen. Dieses kann auf dem nahe liegenden Parkplatz abgestellt werden. Auch ein kleines Restaurant ist zu finden, allerdings keine Hotels oder andere Übernachtungsmöglichkeiten. Ansonsten ist der Strand von bewachsenen Hügeln umrahmt und naturbelassen. Dies liegt auch an der Lage im Naturschutzgebiet, welche eine Bebauung verbietet.Das Wasser ist klar und schimmert Türkis. Wegen des flachen Zugangs zum Meer eignet sich die Cala Agulla auch für Personen, die nicht gerne schwimmen und Familien mit Kindern. Der Strand ist fast weiß und zart unter den Füßen. Zusammen mit der Farbe des Wassers entsteht das Gefühl, sich am anderen Ende der Welt zu befinden. Die aus dem Wasser ragenden Felsen tragen dazu bei, denn sie erinnern an die typischen Strände der Seychellen.
Direkt nebenan befindet sich die kleine Bucht Cala Moltó. Diese verfügt zwar nicht über einen breiten Sandstrand, bietet aber etwas mehr Privatsphäre.

Ferien auf den Balearen hier buchen