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Die Top 10 Sehenswürdigkeiten auf Lanzarote

Lanzarote ist eine beliebte kanarische Ferieninsel. Die Landschaft ist definiert durch eine vielfältige Natur und Gebirge mit den sogenannten Feuerbergen, Vulkane. Die Insel bietet viele Strände und Buchten für einen idealen Strandurlaub und milde Temperaturen das ganze Jahr über. Auch kulturelle Sehenswürdigkeiten wie Burgen und Museen sind auf Lanzarote zu finden. Auf diversen angebotenen Touren können Sie sich einen guten Überblick über die Highlights der Insel verschaffen.



1. Nationalpark Timanfaya

Ein großer Teil der westlichen Seite Lanzarotes gehört zum Timanfaya Nationalpark. Die Landschaft wurde hier, ähnlich anderen kanarischen Inseln wie Teneriffa oder Gran Canaria, von Vulkanen maßgeblich geprägt. In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts sind hier die letzten sogenannten „Feuerberge” ausgebrochen. Spuren der Aktivitäten, sowie heiße Quellen und heißes Lavagestein sind aber noch heute zu sehen und zu fühlen. Auf einer Fläche von über 160 Quadratkilometern war bis vor der letzten Aktivität das blühende Leben, welches dann innerhalb von sechs Jahren förmlich ausgelöscht wurde. Hinterlassen sind beeindruckende und einzigartige Felsformationen und teils wunderschöne Mondlandschaften. Man kann entweder selbst per Mietwagen oder als Teil einer geführten Rundfahrt einige der hunderten Vulkankrater besichtigen, und sich selbst ein Bild machen, von einem der bedeutendsten Vulkaneruptionen der Geschichte.


 

2. Jameos del Agua

An der Ostküste im Norden Lanzarotes verläuft eine lange, eingestürzte Lavaröhre in einem Lavafeld, welches von dem spanischen Umweltschützer und Künstler César Manrique zu einer der beliebtesten Ausflugsziele der Insel ausgebaut wurde. Die Anlage besteht unter anderem aus einer begehbaren Grotte mit Restaurant, einem unterirdischen See, der vom Meerwasser gespeist und von den Gezeiten beeinflusst ist, und zahlreichen heimischen Pflanzen. Der bedeutendste Teil ist die, in die Grotte integrierte Veranstaltungsstätte, ein 600 Personen fassender Konzertsaal. Unter freiem Himmel wurde von Manrique ein besonders pittoresker, weißer Pool gebaut, der von Pflanzen gesäumt ist. Ein sehr schöner Anblick, gerade bei abendlicher Beleuchtung.


 

3. El Lago Verde

Der „grüne See” – El Lago Verde – liegt am südwestlichen Rand des Timanfaya Nationalparks, direkt hinter dem beliebten Vulkanstrand Playa el golfo. Im Rücken des Sees liegt eine zerklüftete Felswand eines Vulkans, dessen Krater das grüne Wasser hält. Der Krater ist zudem unterirdisch mit dem Meer verbunden. Die besondere Farbe verdankt das Wasser einer Algenart, die hier vermehrt wächst. Aufgrund der besonderen Anziehungskraft und zahlreichen Besuchern, wurde der See unter Naturschutz gestellt, und kann heute nicht mehr zum Baden genutzt werden. Trotzdem lohnt sich ein Besuch, besonders, wenn man ohnehin schon im Nationalpark unterwegs ist. Der Anblick ist einmalig, und der angegliederte Strand und das Meer sind zusätzlich ein tolles Ziel.


 

4. Castillo de las Coloradas

In Castillo del Aguila, befindet sich die einzige Festungsanlage der Südküste Lanzarotes, Castillo de las Coloradas. Sie wurde im 18. Jahrhundert zur Piratenabwehr errichtet. Allerdings kam sie kurze Zeit später bereits bei einem Angriff zu schwerem Schaden, weshalb sie erneuert werden musste. Sie hat die typische Form eines Rundturms, besteht aus zwei Stockwerken, und ist über eine eigene Zugbrücke begehbar.


 

5. Jardín de Cactus

Wenige Kilometer westlich der der Nordwestküste Lanzarotes, können Besucher eine kleine Oase und eine weitere Inszenierung des Künstlers César Manrique besichtigen. Der Kaktusgarten beheimatet tausende Pflanzen verschiedenster Kakteenarten von fünf Kontinenten. Anfang der 1990er Jahre entstand das letzte große Werk von Manrique, der wenige Jahre nach der Eröffnung starb. Auf wunderbare Weise ist hier die Verbindung von Kunst und Natur geglückt. Auch eine alte Mühle für Maismehl, die sogar nach wie vor in Betrieb ist, ist Teil der etwa 5.000 Quadratmeter umfassenden Anlage.


 

6. Los Hervideros

Nur wenige Hundert Meter südlich des grünen Sees El Lago Verde, direkt an der Küste gelegen, befinden sich die Hervideros, Felshöhlen aus Vulkangestein. Hervidero bedeutet übersetzt soviel wie „das Aufbrodeln”, im Kontext der aufbrausenden Wellen, die die bizarre Gesteinsformation über Hunderttausende Jahre hinweg geformt haben, und immer weiter schleifen und glätten.


 

7. Castillo de San Gabriel

Auf einer kleinen, vorgelagerten Insel an der Nordküste Lanzarotes, in der Bucht von Arrecife, befindet sich das Castillo de San Gabriel. Wie auch andere Festungen auf den Kanarischen Inseln, sollte auch diese vor Freibeutern schützen. Jedoch bot die erste Version aus dem 16. Jahrhundert aufgrund der Bauweise aus Holz keinen Schutz, und wurde schon bald von Piraten bei einem Angriff niedergebrannt. Im 18. Jahrhundert folgte der heutige Steinbau. Die Festung ist für Fußgänger über die Zugbrücke Puente de Las Bolas erreichbar. Im Inneren befindet sich das ethnographische Museum von Arrecife. Gezeigt werden unter anderem Artefakte der einstigen Ureinwohner der Insel.


 

8. Museo Lagomar

Das Museo Lagomar ist ein einzigartiger Bau inmitten Lanzarotes, am Rande der Ortschaft Nazaret. Auch hier hatte wieder César Manrique, sowie der Künstler Jesús Soto Idee und Umsetzung in der Hand. Laut offizieller Website, wurde das einstige Wohnhaus für einen britischen Immobilienentwickler namens Sam Benady in einen vulkanischen Steinbruch hineingebaut. 1970 hat dann der legendäre Schauspieler Omar Sharif während Dreharbeiten das Haus gekauft, um es dann einen Tag später bei einer Partie Bridge wieder an Benady zu verlieren. In den 1980er Jahren wurde das Gebäude und die Räume weiter ausgebaut. Heute kann man in dieser kunstvoll gestalteten Anlage wohnen. Zudem sind auf dem Gelände ein Restaurant sowie eine Bar angesiedelt.


 

9. Museo Atlántico

Ein besonderes Museum befindet sich im Süden Lanzarotes, vor der Küste der Insel in 12 Metern Wassertiefe. Auf 2.500 Quadratmetern wurde in der Bucht Las Coloradas ein künstliches Riff hergerichtet. Unter anderem besteht es aus Skulpturen, die verschiedene Menschen darstellt, jeweils als Verweis auf zeitgenössische Themen, wie Flüchtlingsströme, Technologien und Zusammenleben von Mensch und Natur. Taucher und Schnorchler können die Figuren aus nächster Nähe betrachten bei einem einzigartigen Tauchgang. Das Riff ist heute wichtiger Lebensraum für die vielfältigen Meeresbewohner, die natürlich auch beobachtet werden können, wie etwa Kraken, Barrakudas und Rochen.


Symbolbild
 

10. Castillo de Santa Bárbara

Inmitten Lanzarotes, wenige Kilometer von der Ostküste, liegt das Castillo de Santa Bárbara, einer spätmittelalterlichen Festungsanlage. Von der Gemeinde Teguise aus kann man das Castillo auf dem Gipfel des angrenzenden Vulkans Guanapay sehen. Die heutige Form stammt aus dem 16. Jahrhundert, da, ähnlich wie beim Castillo de San Gabriel, zahllose Piratenangriffe die einstige Burg zunächst schwer beschädigt hatten. Von hier aus hatten die Bewohner der Insel einen sehr guten Blick auf die Küste. Zudem konnten sie Zuflucht suchen, sowie Gefangene untergebracht werden. Heute befindet sich im Inneren ein Museum zur Geschichte der Piraterie auf Lanzarote.



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